Vorhofflimmern, auch Afib genannt, ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Die oberen Herzkammern, die Vorhöfe, schlagen sehr schnell und unsynchronisiert, was zu einem Zittern oder Flimmern der Herzwände führt. Die genauen Mechanismen, die zum Vorhofflimmern beitragen, sind noch nicht vollständig geklärt, aber es besteht ein enger Zusammenhang mit anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Vorhofflimmern kann als paroxysmal (weniger als 7 Tage andauernd), persistent (länger als 7 Tage andauernd) oder permanent (länger als 1 Jahr andauernd) eingestuft werden. Die meisten Anfälle klingen in weniger als 24 Stunden ab. Zu den zwölf Ursachen von Vorhofflimmern gehören…
1. Koronare Herzkrankheit
Die koronare Herzkrankheit (KHK) bezeichnet die Verengung oder Verstopfung von Arterien im Herzen. Sie ist die häufigste Todesursache bei Männern und Frauen in den Vereinigten Staaten. Die häufigste Ursache für KHK ist Atherosklerose, d. h. die Ablagerung von Cholesterin und Fett in den Innenwänden der Arterien. Diese Ablagerungen entziehen dem Herzmuskel die Blutversorgung und verursachen Sauerstoffmangel, was zu Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) und schließlich zu einem Herzinfarkt führt.
Es wird angenommen, dass der Beitrag der koronaren Herzkrankheit zur Entstehung von Vorhofflimmern in der Sauerstoffunterversorgung oder Ischämie der Vorhöfe (obere Herzkammern) liegt. Eine Schlüsselstrategie bei der Behandlung von Vorhofflimmern ist daher die Verabreichung einer Klasse von Medikamenten, den so genannten Kalziumkanalblockern. Diese Medikamente bewirken, dass sich die Arterien entspannen und weiten, wodurch die Sauerstoffversorgung der sauerstoffarmen Herzmuskelzellen verbessert wird.