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Vitamine, die Leberfunktion verbessern

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By ActiveBeat Deutsch

Zu sagen, die Leber sei wichtig, ist eine ziemliche Untertreibung. Sie ist ein 3 Pfund schweres Organ, das für mehr als 500 Körperfunktionen verantwortlich ist. Ihre Aufgaben reichen vom Filtern von Giftstoffen aus dem Blut über die Produktion von Cholesterin bis hin zur Regulierung der Blutgerinnung und vielem mehr. Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Leber in ihrer Funktion eingeschränkt werden kann, z. B. durch einen Mangel an Vitaminen.

Vitamine sind lebenswichtige Substanzen, die dem Körper helfen, zu wachsen, sich zu entwickeln und eine normale Zellfunktion zu gewährleisten. Leider kann ein Mangel an bestimmten Vitaminen dazu führen, dass Ihre Leber nicht so funktioniert, wie sie sollte. Wenn Sie Ihre Leberfunktion optimieren möchten, finden Sie hier eine Übersicht darüber, welche Vitamine Ihnen helfen können.

Eisen und Vitamin A

Wussten Sie, dass etwa 10 Millionen Menschen in den USA an Eisenmangel leiden? Das ist aus verschiedenen Gründen ein Problem, vor allem, wenn es sich auf die Leber auswirkt, was sowohl bei Eisen- als auch bei Vitamin-A-Mangel pasiseren kann.

Die Jakarta Post erklärt, wie ein niedriger Eisengehalt zu Anämie und einem verminderten Vitamin-A-Spiegel in der Leber führen kann. Um dies zu bekämpfen, kann Ihr Arzt nach Möglichkeiten suchen, sowohl Ihre Vitamin-A- als auch Ihre Eisenaufnahme zu erhöhen.

Aber Vorsicht vor zu viel Vitamin A

Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie immer mit Ihrem Arzt sprechen, vor allem, wenn es sich um Vitamin A handelt. Denn dieser Nährstoff ist dafür bekannt, dass er in hohen Dosen Leberschäden verursachen kann. Obwohl es dem Körper hilft, Krankheiten und Infektionen zu bekämpfen, kann zu viel davon gefährlich sein.

Laut Mayo Clinic besteht ein erhöhtes Risiko für Lebererkrankungen, wenn dieses Präparat zusammen mit anderen hepatotoxischen Medikamenten eingenommen wird. Um sicher zu gehen, sollten Sie langfristig nicht mehr als 10.000 mg orale Vitamin-A-Präparate einnehmen und einen Arzt konsultieren. Außerdem kann zu viel Eisen ebenfalls schädliche Auswirkungen auf die Leber haben.

Vitamin D

Vitamin D hat viele Vorteile, aber wir wissen jetzt, dass es auch die Leberfunktion verbessern kann. Eine in der U.S. National Library of Medicine veröffentlichte Studie untersucht, inwiefern Vitamin D auch eine therapeutische Option für Leberschäden sein könnte. Insbesondere bei Patienten mit nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) und nicht-alkoholischer Steatohepatitis (NASH).

Die Forscher fanden heraus, dass Vitamin D eine direkte Rolle bei der Regulierung der Leberentzündung und der Verbesserung der Leberreaktion auf das Hormon spielt, das die Glukose im Körper reguliert. Patienten, die ein optimales Vitamin-D-Gleichgewicht erreichen, können möglicherweise über einen längeren Zeitraum von den Vorteilen profitieren und einige schädliche Probleme im Zusammenhang mit NAFLD und NASH überwinden.

Weitere Vorteile von Vitamin D

Auch wenn noch weitere Untersuchungen zu Vitamin D und der Leber durchgeführt werden müssen, gibt es doch einige eindeutige Vorteile des Sonnenschein-Vitamins. Sie können Vitamine einnehmen oder Ihre tägliche Dosis auf natürliche Weise erhalten, indem Sie Ihre Haut dem Sonnenlicht aussetzen.

Laut Healthline kann Vitamin D wie folgt helfen:

  • Bekämpfung von Krankheiten wie Multiple Sklerose, Herzkrankheiten und Grippe
  • Förderung der Gewichtsabnahme
  • Verringerung von Depressionen

Vitamin E

Vitamin E ist ein Antioxidans, das dem Körper hilft, richtig zu funktionieren. Nach Angaben der Mayo Clinic zeigen einige Studien, dass es auch die Symptome der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung verbessern kann. Achten Sie nur darauf, dass Sie sich nicht auf Vitamin E als langfristige Lösung verlassen.

Einer Studie zufolge wurde in klinischen Studien zu NAFLD und NASH eine bescheidene Verbesserung festgestellt, so dass weitere Untersuchungen erforderlich sind. Die Mayo Clinic weist außerdem darauf hin, dass Vitamin E zwar der Leber helfen kann, dass aber Beweise dafür vorliegen, dass diese oralen Nahrungsergänzungsmittel zu einer Resistenz gegen das Hormon führen, das die Glukose im Körper reguliert. Dies gilt insbesondere für Menschen, die das Präparat 2 Jahre lang einnehmen, um ihre Leberfunktion zu verbessern.

Weitere Vorteile von Vitamin E

Es wird empfohlen, dass Erwachsene 15 Milligramm Vitamin E pro Tag zu sich nehmen. Es kann sich positiv auf die Sehkraft, die Fortpflanzung, das Gehirn und vieles mehr auswirken. Achten Sie auf den Verzehr von Lebensmitteln, die reich an diesem Nährstoff sind, wie Rapsöl, Erdnüsse, Fleisch, Blattgemüse und vieles mehr.

Wenn Sie auf Ihre Vitamin-E-Zufuhr achten, können Sie sich vor freien Radikalen schützen, wenn Ihr Körper Tabakrauch und Strahlung ausgesetzt ist. Laut Mayo Clinic werden diese Moleküle mit Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Krebs in Verbindung gebracht. Außerdem zeigen einige Untersuchungen, dass Vitamin E das Fortschreiten von Alzheimer verzögern kann.

Vitamin B12

Vitamin B12 ist für die Bildung roter Blutkörperchen, den Zellstoffwechsel, die Nervenfunktionen und andere wichtige Funktionen verantwortlich. LiveStrong erklärt, wie dieses wasserlösliche Vitamin auch vor Lebererkrankungen schützen kann. Ein Mangel an B12 wird mit nicht-alkoholischer Steatohepatitis in Verbindung gebracht.

Aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf den Schutz der Leber sollten Sie darauf achten, dass Sie jeden Tag eine angemessene Dosis von 2,4 Mikrogramm B12 zu sich nehmen. Dies können Sie über Lebensmittel wie Geflügel, Fleisch, Fisch und Milchprodukte erreichen.

Sind Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich wirksam?

Um Ihre Leber mit Vitaminen zu schützen, können Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Betracht ziehen. Berichten zufolge nehmen mehr als 170 Millionen Erwachsene in den USA täglich Nahrungsergänzungsmittel ein. So beliebt sie auch sein mögen, es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass sie unserem Körper oder der Behandlung chronischer Krankheiten tatsächlich gut tun.

Tatsächlich werden sie von der US-amerikanischen Food and Drug Administration als Lebensmittel und nicht als Arzneimittel eingestuft. Die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln dürfen auf ihren Etiketten nicht behaupten, dass ihre Produkte Krankheiten heilen, behandeln oder verhindern können. Tun Sie stattdessen Ihr Bestes, um Ihre tägliche Dosis an Vitaminen über eine ausgewogene Ernährung aufzunehmen.

Stärkung der Leber durch Nahrung

Manche Menschen können ihre tägliche Dosis an Vitaminen vollständig über ihre Ernährung aufnehmen. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Fleisch. Nehmen Sie außerdem viele Ballaststoffe zu sich und entscheiden Sie sich für fettarme Milchprodukte. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie viel Wasser trinken.

Die folgenden Lebensmitteln sollten Sie nicht übermäßig verzehren:

  • Gesättigte Fette
  • Rotes Fleisch
  • Kalorienreiche Mahlzeiten
  • Rohe oder ungenügend gekochte Schalentiere
  • Raffinierte Kohlenhydrate

Alkohol meiden

Die vielleicht größte Gefahr für die Leber ist Alkohol. Eine alkoholbedingte Lebererkrankung (ARLD) kann auftreten, wenn man regelmäßig zu viel trinkt. Das Organ wird geschädigt, was zu irreversiblen Stadien wie Zirrhose oder sogar Krebs führen kann, wenn das Verhalten unverändert bleibt.

Healthline sagt, dass 10 bis 15 Prozent der starken Trinker in den USA ARLD entwickeln werden. Als starker Alkoholkonsum gelten acht alkoholische Getränke pro Woche für Frauen und mehr als 15 für Männer. Um eine Lebererkrankung zu verhindern, sollten Sie Ihren Alkoholkonsum einschränken.

Weitere Möglichkeiten, die Leber zu schützen

Nahezu alles, was Sie in Ihrem täglichen Leben tun, kann sich auf die Leber auswirken. Die Liver Foundation zeigt weitere Möglichkeiten auf, wie Sie Ihre Gesundheit fördern und Lebererkrankungen vermeiden können. Dazu gehören:

  • Regelmäßig Sport treiben
  • Kontaminierte Nadeln meiden
  • Illegale Drogen meiden
  • Bei Kontakt mit Blut einen Arzt aufsuchen
  • Häufiges Händewaschen
  • Anweisungen auf allen Medikamenten befolgen
  • Sich gegen Hepatitis A und B impfen lassen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen

Wenn Sie in eine beliebige Drogerie gehen, werden Sie Hunderte von Flaschen mit Nahrungsergänzungsmitteln in den Regalen finden. Da bestimmte Dosen von Nahrungsergänzungsmitteln negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, ist es wichtig, dass Sie vor der Einnahme mit Ihrem Arzt sprechen.

Die Gesundheit eines jeden Menschen ist anders. Manche Menschen brauchen vielleicht höhere Dosen bestimmter Vitamine, während andere ihre Gesamtzufuhr verringern müssen. Was auch immer der Grund für die Einnahme von Vitaminen ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu sehen, ob es sicher ist, sie in Ihre Routine aufzunehmen. Je nach Ihrem Gesundheitszustand kann er Ihnen raten, bestimmte Vitamine zu meiden.

ActiveBeat Deutsch

Contributor

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