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10 Fakten zum Super-Food Kefir

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By ActiveBeat Deutsch

Heutzutage stehen fermentierte Lebensmittel hoch im Kurs. Egal ob eingelegtes Gemüse, Kimchi oder Kombucha – sie alle liegen derzeit voll im Trend. Einen Spitzenplatz darunter scheint aber jüngst Kefir eingenommen zu haben. Der leckere Milchdrink schmeckt ähnlich wie Joghurt, gleicht in puncto Konsistenz aber eher Milch und enthält exzellente Nährstoffe.

Sie haben von Kefir höchstwahrscheinlich schon gehört (oder ihn sogar probiert), doch was es mit dem nahrhaften „lebendigen“ Getränk wirklich auf sich hat, wird selten erwähnt. Werfen wir daher einen genaueren Blick auf zehn Fakten dieses fantastischen fermentierten Drinks….

1. Alles beginnt mit Körnern

Bei der Kefirproduktion beginnt alles mit Kefirkörnern, die anders – als ihr Name vermuten lässt – nicht wirklich eine Art Frühstücksgetreide sind. Kefirsamen sind kleine gummiartige Teilchen, die genutzt werden, um den Fermentierungsprozess für Milchkefir in Gang zu bringen.

Diese gummibärartigen „Körner“ sind in Wirklichkeit Ansammlungen lebender probiotischer Bakterien und helfen uns, mehr gesunde Darmbakterien zu produzieren, die unser Körper will und braucht.

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2. Milliarden probiotischer Bakterien

Kefir ist eine Quelle probiotischer Bakterien, welche wichtig für unseren Verdauungstrakt sind und dort natürlich vorkommen. Sie helfen beim Wachstum schädlicher Bakterien und stärken das Immunsystem, wodurch sie uns vor allerlei Keimen und Krankheiten schützen.

Joghurt ist wahrscheinlich die am besten bekannte Quelle gesunder probiotischer Bakterien. Kefir enthält allerdings drei Mal so viele dieser Bakterien wie Joghurt, was ihn zu einer echten Goldmine für Darmbakterien macht.

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3. Eine gute Kalziumquelle

Wir alle wissen, dass Kalzium essentiell für die Gesundheit der Knochen ist und das besonders bei Frauen. Genau wie die meisten anderen Milchprodukte ist auch Kefir eine gute Kalziumquelle.

175g Kefir enthält circa 20 Prozent der empfohlenen Tagesdosis für Kalzium. Eine Milchmahlzeit durch Kefir zu ersetzen bedeutet daher nicht nur mehr probiotische Bakterien, sondern auch noch eine Extradosis Kalzium.

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4. Die zwei Arten von Kefir

Es gibt eigentlich zwei Arten von Kefir: Milchkefir und Wasserkefir. Wie der Name schon sagt, besteht Milchkefir aus Tier- und anderen Milcharten (wie z.B. Kokosnussmilch) und Wasserkefir wird mit Wasser gemacht.

Wasserkefir ist nicht dickflüssig oder joghurtartig in seiner Konsistenz und eignet sich hervorragend für Menschen, die empfindlich auf Milchprodukte reagieren, aber dennoch die gesundheitlichen Vorteile von Kefir zu schätzen wissen. Wasserkefir wird oft auch mit Kokosnusswasser oder Fruchtsäften angerichtet, was eine ganze Reihe an Geschmackskombinationen zulässt.

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5. Voll mit Proteinen

Täglich genügend Eiweiß aufzunehmen ist für viele von uns einer der Schwerpunkte bei der Nahrungszusammenstellung und mehr und mehr Menschen achten dabei auf Quellen abseits von Fisch und Fleisch. Glücklicherweise ist Kefir eine prima Eiweißquelle, die obendrein wenige Kalorien hat. Eine Tasse Vollmilchkefir enthält circa 10g Eiweiß bei nur 100 Kalorien.

Morgens eine Portion Kefir zum Frühstück hinzuzufügen, der am besten noch mit Ihrem Lieblingseiweißpulver verstärkt wurde, bietet ihnen einen tollen Eiweißshake, der sie lange satt macht.

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6. Gut für die Verdauung

Es laufen derzeit mehrere Studien zu den Vorteilen probiotischer Bakterien. Ein Vorteil, der viel Aufmerksamkeit erhält, ist die Art und Weise mit der sie bei der Verdauung und möglichen Problemen dabei helfen.

Probiotische Bakterien werden oft bei Blähungen, Krämpfen und Durchfall eingesetzt, was allesamt Nebenwirkungen von Antibiotikabehandlungen seien können. Antibiotika töten nicht nur die schlechten Bakterien, sondern auch die guten und sorgen so für Verstimmungen im Verdauungstrakt. Probiotische Bakterien mittels Lebensmitteln wie Kefir zuzufügen, hilft dabei, das natürliche Gleichgewicht in unserem Körper wiederherzustellen.

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7. Zum Selbermachen

Kommerziell produzierter Kefir ist heute in den meisten Supermärkten und Bio-Läden erhältlich. Es ist jedoch nicht schwer seinen eigenen Kefir einfach zuhause zu machen. Alles, was man dazu braucht, sind ein paar Zutaten.

Was wirklich benötigt wird, ist Milch, ein großes sauberes Glas, ein Filtersieb, ein Holzlöffel sowie Kefirkörner. Danach noch ein, zwei Schritte und schon haben Sie Ihren eigenen hausgemachten Kefir. Für die volle Kefir-Anleitung, sollten Sie sich diesen Artikel ansehen.

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8. Er macht schön müde

Wir alle kennen es von anderen Lebensmitteln, die uns in eine angenehm schläfrige Stimmung bringen. Auch Kefir enthält Tryptophan (kommt z.B. in Truthahnfleisch vor), eine Aminosäure, die uns entspannt und müde stimmt. Der Vorteil bei Kefir ist, dass man sich danach nicht so voll wie nach einer Fleischmahlzeit fühlt

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9. Gute Vitamin-B-Quelle

B-Vitamine sind essentiell für unsere Gesundheit und optimale Körperfunktionen. Wussten Sie, dass Kefir neben all den anderen positiven Eigenschaften auch noch jede Menge Vitamin-B enthält? Da wäre zum einen B12, welches Hirn, Nervensystem und die Blutbildung reguliert.

Außerdem ist Kefir voller Vitamin B1, auch als Thiamin bekannt. Thiaminmangel kann zu allerlei körperlichen Problemen führen, insbesondere solche, die mit dem Nervensystem zusammenhängen.

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10. Werden Sie kreativ

Bei Kefir gibt es wahrlich kein Limit. Mit derselben Formel können Sie praktisch unzählige fermentierte Getränke zubereiten. Achten Sie nur bei geschmacksverstärkten kommerziellen Produkten auf die Inhaltsangabe, denn diese enthalten oftmals Zucker, was zu unnötigen Kalorien führt. Wasserkefir kann aus Leitungswasser, Kokosnusswasser oder sogar Fruchtsaft zusammengestellt werden, während Milchkefir aus Tiermilch, Kokosnussmilch oder auch Nussmilch besteht.

Außerdem können Sie sich an Frucht-Kefirs versuchen, indem Sie Früchte und andere Geschmacksstoffe während der „Reifephase“ hinzufügen. Oder Sie mixen die Früchte einfach in den Kefir sobald er fertig ist. Egal wie, die Möglichkeiten sind scheinbar endlos.

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ActiveBeat Deutsch

Contributor

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